Die Betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Zusatzleistung des Arbeitgebers, die Mitarbeitende bei der Gesundheitsvorsorge unterstützt. Sie ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) oder auch private Absicherungen. Durch die bKV können Arbeitnehmer medizinische Leistungen nutzen, die sonst nur privat oder mit hohen Eigenkosten zugänglich wären.
Die bKV ist eine Arbeitgeberleistung, die unterschiedliche Formen der Absicherung bieten kann:
Stationäre Zusatzversicherung: Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus.
Ambulante Zusatzversicherung: Heilpraktiker, Vorsorge, alternative Therapien, professionelle Zahnreinigung.
Zahnzusatzversicherung: Zuschüsse zu Zahnersatz, Implantaten und Kieferorthopädie.
Sehhilfen: Kosten für Brillen oder Kontaktlinsen.
Wichtig: Die bKV ist steuerlich begünstigt, teilweise beitragsfrei für Arbeitnehmer, und kann die Attraktivität eines Arbeitgebers erhöhen.
Geringe oder keine Kosten für Arbeitnehmer
Viele Arbeitgeber zahlen die Beiträge vollständig oder teilweise.
Schneller Zugang zu medizinischen Leistungen
Kürzere Wartezeiten bei Fachärzten, bessere Behandlungsmöglichkeiten.
Steuerliche Vorteile
Arbeitgeberbeiträge sind steuerlich absetzbar, oft auch sozialversicherungsfrei.
Motivation und Mitarbeiterbindung
Attraktives Zusatzangebot steigert Zufriedenheit und Bindung.
Je nach Unternehmensgröße, Mitarbeiterschaft und individuellen Bedürfnissen können verschiedene Bausteine gewählt werden:
Baustein
Nutzen / Empfehlung
Hinweis Verbraucherschutz
Stationär
Chefarzt, Einzelzimmer
Empfohlen für alle, die Komfort und beste medizinische Versorgung möchten; Wartezeiten verkürzt
Ambulant
Heilpraktiker, Vorsorge
Optional, sinnvoll bei Wunsch nach alternativer Medizin oder speziellen Vorsorgeuntersuchungen
Zahnzusatz
Implantate, Inlays, Kieferorthopädie
Sehr empfehlenswert, da Zahnersatz teuer ist; Deckung bis 80–90 % wird empfohlen
Sehhilfen
Brillen, Kontaktlinsen
Für Menschen mit Sehbedarf nützlich, sonst optional
Auslandsreisekrankenversicherung
Medizinische Versorgung im Ausland
Sinnvoll für Dienstreisen oder häufige Reisen
Die empfohlenen Summen und Deckungen orientieren sich an Verbraucherschutzrichtlinien und Best Practices:
Stationär: Einzelzimmer, Chefarzt optional; keine festen Summen, volle Kostenübernahme üblich.
Ambulant: Abdeckung für Vorsorgeuntersuchungen, professionelle Zahnreinigung, Heilpraktiker; jährliche Summen von 500–1.500 € sinnvoll.
Zahnzusatz: Deckung 80–90 %, Summen 2.000–5.000 € pro Jahr für Zahnersatz.
Sehhilfen: Jährlich 200–500 €, je nach Bedarf.
Auslandsreisekrankenversicherung: Deckungssummen mindestens 1 Mio. €.
Verbraucherschutz:
Prüft die Transparenz der Leistungen.
Achten auf mögliche Wartezeiten, Ausschlüsse und Begrenzungen.
Empfiehlt eine Kombination von Basis- und Zusatzleistungen, die dem Bedarf der Mitarbeitenden entspricht.
Bund der Versicherer:
Betont die langfristige Planung und faire Vertragsgestaltung.
Empfiehlt, die bKV als flexible Zusatzoption zu gestalten, z. B. modulare Bausteine für unterschiedliche Mitarbeitertypen.
Kosten für Arbeitgeber: Analyse, welche Leistungen attraktiv sind, ohne das Budget zu sprengen.
Wahlfreiheit für Mitarbeiter: Optionalität erhöht die Akzeptanz.
Vertragslaufzeiten: Flexibilität für Tarifwechsel und Anpassungen.
Kommunikation: Mitarbeitende über Leistungen und Möglichkeiten gut informieren.
Die bKV ist ein starkes Instrument zur Gesundheitsvorsorge und Mitarbeiterbindung. Sie ergänzt die GKV sinnvoll und bietet durch Zusatzbausteine wie Zahn-, ambulante oder stationäre Absicherung deutliche Vorteile. Wichtig ist eine bedarfsgerechte Auswahl der Leistungen, transparente Bedingungen und eine ausgewogene Kostenstruktur.
Dies ist nur eine grobe Übersicht als Ratgeber.
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