Unfälle passieren oft unverhofft – ob zu Hause, beim Sport oder im Straßenverkehr. Während gesetzliche Versicherungen nur teilweise Schutz bieten, kann eine private Unfallversicherung finanzielle Sicherheit bieten. Dieser Ratgeber zeigt, welche Absicherungen sinnvoll sind, welche Summen empfohlen werden und welche Zusatzleistungen echten Nutzen haben.
Eine Unfallversicherung zahlt, wenn durch einen Unfall:
körperliche Schäden (z. B. Knochenbrüche, Verlust von Gliedmaßen)
dauerhafte Einschränkungen (Invalidität)
oder Tod
entstehen. Sie ergänzt die gesetzliche Unfallversicherung (die nur Arbeitsunfälle und Wegeunfälle abdeckt) und bietet damit Schutz für Freizeitunfälle.
Definition: Einmalige oder lebenslange Zahlung, wenn ein Unfall zu bleibender körperlicher Einschränkung führt.
Bemessung: Nach Grad der Invalidität, z. B. Verlust eines Fingers (5 %), Verlust eines Arms (70 %).
Empfehlung: Mindestens 100.000–250.000 €, für Familien auch deutlich mehr, um Einkommensausfälle abzusichern.
Progression:
Lineare Progression: Auszahlung steigt proportional zum Invaliditätsgrad.
Erhöhte Progression (z. B. 225 % bei 100 % Invalidität): Schwerwiegende Unfälle werden deutlich besser abgesichert.
Nutzen: Kleine Unfälle bringen moderate Summen, schwere Unfälle werden existenzbedrohend abgedeckt.
Ziel: Hinterbliebene finanziell absichern.
Empfehlung: Höhe abhängig von finanziellen Verpflichtungen wie Hypothek, Ausbildung der Kinder oder Unterhalt. Typischer Richtwert: 50.000–150.000 €.
Knochenbruchgeld: Feste Auszahlung für bestimmte Verletzungen (z. B. 1.000 € bei gebrochenem Arm).
Unfalltagegeld: Auszahlung pro Tag, wenn Krankenhaus oder Heilung notwendig ist.
Empfehlung: Moderate Summen zwischen 500–5.000 € pro Ereignis, um Zusatzkosten zu decken.
Definition: Unterstützende Services nach einem Unfall, z. B.:
Haushaltshilfe
Kinderbetreuung
Transport und Fahrdienste
Nutzen: Erleichtert den Alltag, ersetzt aber kein Geld.
Freizeitunfälle: Gesetzliche Unfallversicherung deckt nur Arbeits- oder Wegeunfälle. Freizeitunfälle sollten unbedingt eingeschlossen werden.
Kosmetische Operationen: Optional, sinnvoll bei sichtbaren Verletzungen.
Kinderunfälle: Kinder haben höhere Unfallrisiken, spezielle Tarife oft vorteilhaft.
Invaliditätssumme: 100.000–250.000 € für Einzelpersonen, höher für Familien.
Todesfallleistung: Abhängig von familiärer Situation, meist 5.000–150.000 €.
Progression: Mindestens 150 % bei schwerer Invalidität, um besonders gravierende Unfälle ausreichend abzusichern.
Knochenbruchgeld: Nicht überdimensionieren, da einmalige Zahlung.
Assistance-Leistungen: Besonders sinnvoll, da praktische Hilfe direkt im Alltag hilft.
Zusatzleistung
Vorteil
Nachteil / wann weniger sinnvoll
Erhöhte Progression
Mehr Schutz bei schweren Unfällen
Höhere Prämien
Knochenbruchgeld
Schnelle finanzielle Unterstützung
Nur einmalige Auszahlung, oft geringer Betrag
Unfalltagegeld
Deckt Verdienstausfall
Überschneidung mit Krankentagegeld
Assistance
Alltagshilfe nach Unfall
Ersetzt keine finanziellen Leistungen
Kosmetische Operationen
Wiederherstellung äußerlicher Schäden
Zusatzkosten, evtl. unnötig
Eine gute Unfallversicherung kombiniert:
Invaliditätsleistung (Hauptschutz)
Todesfallleistung (Familienabsicherung)
Knochenbruch- und Unfalltagegeld (optionale Zusatzleistung)
Assistance-Leistungen (praktische Alltagshilfe)
Optionale Extras je nach Lebenssituation (Freizeitunfälle, Kinder, kosmetische OPs)
Die Wahl der Höhen der Summen, der Progression und der Zusatzleistungen sollte immer nach individueller Lebenssituation und Risikoprofil erfolgen. Kleine Unfälle bringen moderate Summen, während schwerwiegende Unfälle überproportional abgesichert werden sollten.
Dies ist nur eine grobe Übersicht als Ratgeber.
Lassen Sie sich zu Ihrer persönlichen Situation vor Ort beraten!
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