Eine Risikolebensversicherung dient dazu, die Angehörigen oder andere finanzielle Verpflichtungen im Todesfall abzusichern. Sie zahlt eine vereinbarte Summe an die Begünstigten, wenn die versicherte Person während der Laufzeit verstirbt. Sie ist besonders relevant für Familien, Alleinverdiener oder Menschen mit Krediten.
Die Risikolebensversicherung deckt finanzielle Risiken ab, die durch den plötzlichen Tod entstehen können, z. B.:
Absicherung von Hinterbliebenen (Ehepartner, Kinder)
Kreditabsicherung (Immobilienfinanzierung, Baukredite)
Unterhaltszahlungen und Ausbildungskosten der Kinder
Sicherstellung von Existenz und Lebensstandard der Familie
Wichtig: Sie ersetzt kein Einkommen im Alltag, sondern springt nur im Todesfall ein.
Todesfallleistung: Einmalige Summe, die an die im Vertrag genannten Begünstigten ausgezahlt wird.
Optionale Zusatzbausteine:
Berufsunfähigkeitsschutz: Kombinierbar, aber oft teurer.
Unfalltod-Zusatzversicherung: Verdoppelt die Leistung bei Unfalltod.
Kreditabsicherung: Verbindlichkeiten werden automatisch gedeckt.
Die Höhe hängt von Lebenssituation, Einkommen und Verpflichtungen ab:
Faustregel: 5–10 Jahresgehälter oder die Summe der laufenden Kredite.
Familien: Oft 200.000–500.000 €, je nach Einkommen und Anzahl der Kinder.
Alleinstehende: Eher geringere Summen, ausreichend für evtl. Begräbniskosten oder Schulden.
Tipp vom Verbraucherschutz: Nicht zu niedrig kalkulieren – die Summe sollte im Todesfall die Existenz der Hinterbliebenen sichern.
Befristet (Term): Typisch 10–30 Jahre, endet automatisch, wenn keine Verlängerung erfolgt.
Abnehmende Summe: Geeignet für Kreditabsicherung, Summe sinkt parallel zur Tilgung.
Unbefristet / mit Verlängerungsoption: Höhere Prämien, flexibler bei Laufzeitende.
Tipp: Laufzeit sollte so gewählt werden, dass finanzielle Verpflichtungen (Kredit, Kindererziehung) vollständig abgedeckt sind.
Alter bei Abschluss: Je jünger, desto günstiger die Prämie.
Gesundheit / Vorerkrankungen: Chronische Erkrankungen können Prämien erhöhen oder Ausschlüsse verursachen.
Risikoverhalten: Rauchen, Extremsport, gefährliche Berufe können Kosten steigern.
Vorteil
Nachteil
+ Finanzielle Absicherung der Familie im Todesfall
-Keine Auszahlung, wenn Versicherter die Laufzeit überlebt
+ Flexible Summe und Laufzeit
-Keine Kapitalbildung oder Rendite wie bei Lebensversicherungen
+ Günstige Beiträge im Vergleich zu kapitalbildenden Versicherungen
-Zusatzbausteine erhöhen die Prämie deutlich
Summe: Ausreichend hoch, um Kredite, Unterhalt und Ausbildung abzudecken.
Laufzeit: Mindestens bis die Kinder finanziell selbstständig sind oder Kredite getilgt.
Gesundheit: Ehrliche Angaben sind Pflicht – falsche Angaben können die Auszahlung gefährden.
Vergleich: Verschiedene Anbieter prüfen, da Unterschiede bei Prämien, Ausschlüssen und Zusatzleistungen groß sind.
Zusätze prüfen: Nur solche wählen, die wirklich relevant sind (z. B. Unfalltod-Zusatz bei risikoreichen Berufen).
Begünstigte klar definieren: Ehepartner, Kinder oder andere Personen.
Regelmäßige Anpassung: Summe an Lebensveränderungen anpassen (z. B. Geburt, Immobilienkauf).
Gesundheitsfragen ehrlich beantworten – spätere Ablehnung der Auszahlung vermeiden.
Vergleichsportale nutzen: Sparpotenzial von mehreren hundert Euro im Jahr möglich.
Die Risikolebensversicherung ist ein zentraler Baustein zur finanziellen Absicherung der Familie und Hinterbliebenen. Sie ist besonders sinnvoll, wenn:
finanzielle Verpflichtungen bestehen (Kredite, Unterhalt)
Kinder oder Angehörige abgesichert werden sollen
das Einkommen des Versicherten die Existenz anderer absichert
Wichtig: Summe, Laufzeit und Zusatzbausteine sollten nach individueller Situation sorgfältig gewählt werden. Sie dient ausschließlich als Todesfallschutz – eine Kapitalanlage oder Altersvorsorge ersetzt sie nicht.
Dies ist nur eine grobe Übersicht als Ratgeber.
Lassen Sie sich zu Ihrer persönlichen Situation vor Ort beraten!
Am Hansenhügel 6
94556 Neuschönau
Germany
Phone: +49 (0) 8558 / 97 383 97
Mobile: +49 (0) 151 / 46 57 13 29