Die Krankentagegeldversicherung ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und sichert das Einkommen ab, wenn man aufgrund von Krankheit arbeitsunfähig wird. Während die GKV nur ein begrenztes Krankengeld zahlt, ermöglicht das private Krankentagegeld, den Verdienstausfall vollständig oder teilweise zu kompensieren.
Die Krankentagegeldversicherung zahlt täglich einen vorher vereinbarten Betrag, sobald die Arbeitsunfähigkeit eintritt, und überbrückt die Einkommenslücke zwischen GKV-Leistungen und dem tatsächlichen Verdienstausfall.
Typische Merkmale:
Auszahlung ab einem festgelegten Krankheitstag („Karenztag“).
Zahlung bis zur Wiederaufnahme der Arbeit oder bis zum Ende der vereinbarten Leistungsdauer.
Beitragshöhe richtet sich nach der Höhe des vereinbarten Tagegelds, dem Eintrittsalter und Gesundheitszustand.
Einkommenssicherung
Besonders wichtig für Selbstständige, Freiberufler oder Gutverdiener, die kein volles Krankengeld über die GKV erhalten.
Finanzielle Unabhängigkeit
Bezahlte Miete, Kredite, Lebenshaltungskosten werden gesichert.
Flexibilität
Höhe des Tagegelds und Karenztage individuell wählbar.
Kombinierbar mit anderen Zusatzversicherungen
Zum Beispiel mit stationärer oder ambulanter Zusatzversicherung für umfassende Absicherung.
Aspekt
Empfehlung / Hinweis
Höhe des Tagegelds
Orientierung am Nettoeinkommen; sollte Lücke zwischen GKV-Krankengeld und tatsächlichem Einkommen schließen
Karenzzeit
Kurze Karenzzeit reduziert Eigenkosten, längere Karenzzeit senkt Beitrag
Leistungsdauer
Bis zum Ende der Arbeitsunfähigkeit oder bis zum Eintritt in Rente; wichtig für längere Krankheitsfälle
Gesundheitsprüfung
Einige Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen führen
Tarifwahl
Flexible Tarife wählen, z. B. Anpassung an Einkommensentwicklung
Tagegeldhöhe: In der Regel 60–80 % des Nettoeinkommens.
Karenztage: 0–42 Tage üblich; für Selbstständige oft 0–14 Tage sinnvoll, da kein GKV-Krankengeld gezahlt wird.
Leistungsdauer: Solange die Arbeitsunfähigkeit besteht, maximal bis zum Renteneintrittsalter.
Für Arbeitnehmer, die Anspruch auf GKV-Krankengeld haben, kann eine ergänzende private Krankentagegeldversicherung helfen, die Lücke zwischen GKV-Krankengeld (ca. 70 % des Bruttoeinkommens) und tatsächlichem Nettoeinkommen zu schließen.
Verbraucherschutz:
Prüft transparente Bedingungen, insbesondere Karenzzeiten, Ausschlüsse und maximale Leistungsdauer.
Empfiehlt die Höhe des Tagegelds an den realen Bedarf anzupassen, um finanzielle Risiken zu vermeiden.
Bund der Versicherer (BdV):
Legt Wert auf Beitragsstabilität und flexible Tarifgestaltung.
Empfiehlt eine Kombination aus Krankentagegeld und Zusatzversicherung, um finanzielle und medizinische Absicherung zu verbinden.
Selbstständige und Freiberufler sollten die Krankentagegeldversicherung frühzeitig abschließen, da sie im Krankheitsfall keinen Anspruch auf volles GKV-Krankengeld haben.
Karriereplanung: Tagegeldhöhe sollte an Einkommensentwicklung angepasst werden.
Gesundheitsfragen: Ehrliche Angaben sind Pflicht, sonst droht Beitragsrückforderung oder Leistungsausschluss.
Die Krankentagegeldversicherung ist ein essenzieller Baustein für die finanzielle Sicherheit bei Krankheit. Sie schützt das Einkommen und sorgt dafür, dass Lebenshaltungskosten, Kredite und Verpflichtungen auch bei längerer Arbeitsunfähigkeit gedeckt sind.
Besonders sinnvoll ist sie für:
Selbstständige und Freiberufler
Gutverdiener mit Lücken zwischen GKV-Krankengeld und tatsächlichem Nettoeinkommen
Personen, die finanzielle Sicherheit im Krankheitsfall priorisieren
Dies ist nur eine grobe Übersicht als Ratgeber.
Lassen Sie sich zu Ihrer persönlichen Situation vor Ort beraten!
Am Hansenhügel 6
94556 Neuschönau
Germany
Phone: +49 (0) 8558 / 97 383 97
Mobile: +49 (0) 151 / 46 57 13 29