Die Pflegetagegeldversicherung ergänzt die gesetzliche Pflegeversicherung (GKV/Pflegeversicherung) und zahlt ein festgelegtes Tagegeld, wenn Pflegebedürftigkeit eintritt. Sie hilft, finanzielle Lücken zu schließen, die durch steigende Pflegekosten oder Eigenanteile entstehen.
Die Pflegetagegeldversicherung zahlt täglich oder monatlich einen festen Betrag, sobald Pflegebedürftigkeit festgestellt wird.
Merkmale:
Auszahlung ab Pflegestufe / Pflegegrad 2 oder höher (je nach Tarif)
Flexible Höhe des Tagegelds je nach individuellem Bedarf
Nutzung für Pflege zu Hause oder im Heim
Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung, die oft nur einen Teil der Kosten deckt
Ziel: Eigenanteil, Pflegehilfsmittel und zusätzliche Unterstützung finanzieren.
Finanzielle Sicherheit
Deckt Lücken zwischen tatsächlichen Pflegekosten und Leistungen der GKV.
Selbstbestimmung
Eigenes Geld für Pflegekräfte, Hilfsmittel oder Wohnanpassungen nutzbar.
Flexibilität
Wahl zwischen verschiedenen Pflegegraden, Leistungen und Zusatzoptionen.
Absicherung der Familie
Entlastet Angehörige finanziell und organisatorisch.
Leistung
Nutzen / Empfehlung
Hinweise
Tagegeld bei Pflegegrad 2–5
Finanzielle Absicherung
Basisleistung, sollte ausreichend hoch gewählt werden
Flexible Verwendung
Pflege zu Hause, Heim, Pflegehilfsmittel
Sehr sinnvoll, um Eigenanteile abzudecken
Option auf Dynamik / Beitragsanpassung
Schutz vor Inflation und steigenden Pflegekosten
Empfehlenswert, damit Absicherung langfristig ausreichend bleibt
Zusatzleistungen
Pflegerische Zusatzservices, Haushaltshilfe
Optional, abhängig vom individuellen Bedarf
Die Höhe sollte die Differenz zwischen tatsächlichen Pflegekosten und gesetzlicher Leistung abdecken:
Pflegegrad 2: ca. 50–70 € pro Tag
Pflegegrad 3: ca. 70–100 € pro Tag
Pflegegrad 4: ca. 100–130 € pro Tag
Pflegegrad 5: ca. 130–150 € pro Tag
Dynamik: jährliche Erhöhung von 3–5 % empfohlen, um steigende Pflegekosten auszugleichen.
Verbraucherschutz:
Prüft transparente Vertragsbedingungen, Leistungsauslöser und Karenzzeiten.
Empfiehlt ausreichend hohes Tagegeld, um die Eigenanteile abzusichern.
Dynamik und flexible Nutzung des Tagegelds erhöhen die Absicherung.
Bund der Versicherer (BdV):
Legt Wert auf finanzielle Stabilität der Tarife.
Empfiehlt modulare Tarife, die Pflegegrad, Tagegeldhöhe und Zusatzleistungen kombinieren.
Pflegegrad: Leistungen beginnen meist ab Pflegegrad 2; Tarife prüfen.
Karenzzeit / Wartezeit: Manche Tarife zahlen erst nach 6–12 Monaten Pflegebedarf.
Tagegeldhöhe: Ausreichend hoch wählen, um Heimkosten, Pflegekräfte oder Hilfsmittel zu finanzieren.
Dynamik: Schutz vor Inflation und steigenden Pflegekosten unbedingt einplanen.
Tarifkombination: Kann mit Pflegezusatzversicherung, Pflegerentenversicherung oder ambulanter Zusatzversicherung kombiniert werden.
Die Pflegetagegeldversicherung ist eine zentrale Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Sie schützt vor hohen Eigenanteilen, ermöglicht selbstbestimmte Pflege und entlastet Angehörige finanziell.
Empfehlenswert sind:
Tagegeldhöhe entsprechend realer Pflegekosten
Dynamik zur Anpassung an Inflation
Flexibilität in der Verwendung des Tagegelds
Kombination mit weiteren Zusatzversicherungen, z. B. für ambulante Pflege
Damit lässt sich die Pflege im Ernstfall finanziell absichern, ohne die Familie zu stark zu belasten.
Dies ist nur eine grobe Übersicht als Ratgeber.
Lassen Sie sich zu Ihrer persönlichen Situation vor Ort beraten!
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